Jörg Ahlborn, Thomas Brandes, Thorsten Heinze (v.l. nach r.)

Mit Spannung wurde dann die Nominierung des Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2014 erwartet. Heidrun Bäcker erläuterte ihre persönlichen Gründe für einen Verzicht auf eine erneute Kandidatur nach einer Amtszeit von 18 Jahren. Für sie ist Thomas Brandes der „geborene“ Nachfolger für die Fortsetzung der positiven Entwicklung des Flecken Bovenden.
Jörg Ahlborn schlug für den Ortsvereinsvorstand Thomas Brandes vor. Nach dem Verzicht von Heidrun Bäcker ist Thomas Brandes der Wunschkandidat des Vorstandes. Aber auch die Ratsfraktion, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Thorsten Heinze, unterstützt einstimmig diesen Vorschlag.
Thomas Brandes ist aufgrund seiner beruflichen Entwicklung und seiner derzeitigen Funktion als Stellvertreter von Heidrun Bäcker der Garant für eine weitere erfolgreiche sozialdemokratische Kommunalpolitik in Bovenden. Dazu kommen seine guten Kontakte zu Vereinen und Organisationen und seine persönliche Verankerung im Ort.
Das Besondere bei dieser Kandidatur: Der SPD-Ortsvereinsvorstand hat das Angebot des CDU-Gemeindeverbandes Bovenden angenommen, Thomas Brandes als gemeinsamen Kandidaten aufzustellen !
Der Vorstand hat das Angebot der CDU intensiv diskutiert: Wir sind uns sicher, dass wir – Thomas Brandes und seine SPD – die Wahl auch ohne Unterstützung der CDU gewinnen würden. Dazu kommen die unterschiedlichen Positionen in der kommunalpolitischen Arbeit in Bovenden, z.B. beim Haushalt 2014 und der Wasserenthärtung.
Warum also eine gemeinsame Kandidatur ? Zwei Gründe sind für entscheidend gewesen: Durch eine gemeinsame Kandidatur stärken wir die Stellung des künftigen Bürgermeisters, der dann von den beiden großen Parteien im Rat getragen wird. Und wir setzen damit ein Signal für eine verbesserte, an der Sache orientierte, Zusammen-arbeit im Rat.
Wir legen allerdings Wert auf die Feststellung, dass Thomas Brandes der gemeinsame Kandidat von SPD und CDU ist. Er ist nicht der Kandidat von SPD und der Gruppe im Gemeinderat !
Thomas Brandes stellte sich und die Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit in der Mitgliederver-sammlung vor. Dazu gibt es von ihm selbst auf unserer Internet-Seite zu lesen. Es folgte eine Diskussion zum gemeinsamen Vorschlag und der Vorstellung.
In der geheimen Abstimmung wurde Thomas Brandes mit 43 Ja-Stimmen und einer Enthaltung gewählt. Die Frage, ob er die Wahl annimmt, hat er erwartungsgemäß beantwortet.
Noch im Februar wird der Wahlvorschlag der SPD eingereicht. Es ist unser Wahlvorschlag und er wird auch als SPD-Kandidat auf dem Stimmzettel stehen.
Der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes, Harm Adam, hat an unserer Versammlung teilgenommen und die Gründe für die Unterstützung durch die CDU erläutert.
Vor der Wahl wird es Werbung für den gemeinsamen Kandidaten von SPD und CDU geben. Die Parteien werden aber auch getrennt ihre Wählerschaft für die Wahl mobilisieren.
Einem Problem müssen wir uns auf jeden Fall stellen: Bei einem Kandidaten, der von den beiden großen Parteien getragen wird, kann leicht eine Stimmung in der Bevölkerung entstehen: „Warum sollen wir denn überhaupt wählen gehen ? Das ist ja sowieso alles gelaufen“. Dem müssen und werden wir entgegen wirken !
Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, dass Thomas Brandes von einer breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Bovenden getragen wird, müssen wir dafür sorgen, dass recht viele Menschen zur Wahl gehen. Wir werden einen Wahlkampf führen, wie wir ihn aus dem letzten Jahr kennen; wenn auch mit einigen anderen Akzenten.
Wir dürfen auch nicht vergessen: Am 25. Mai 2014 wird nicht nur Thomas Brandes zum Bürgermeister gewählt, sondern es findet auch die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Bei dieser Wahl gibt es keinen gemeinsamen Kandidaten und sehr unterschiedliche inhaltliche Positionen zwischen SPD und CDU.
Jörg Ahlborn